Liparis loeselii | Torf-Glanzständel

Über der Knolle im Boden sitzen zwei breit-lanzettliche, glänzende Laubblätter. Der lockere Blütenstand besteht aus 2–12 Blüten. Die Lippe zeigt oft nicht genau nach unten, da die Drehung des Blütenstiels oft weniger als 180 Grad beträgt. Eine Art der Flach- und Zwischenmoore sowie sumpfiger, eher kalkreicher Böden. Der ökologische Schwerpunkt liegt in den niedrigwüchsigen Gesellschaften des Caricion davallianae. Sie ist in Österreich sehr selten und dementsprechend stark gefährdet. Der Torf-Glanzständel kommt noch in folgenden Bundesländern vor: Steiermark (Ennstal, Ausserland), Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. In Niederösterreich und dem Burgenland ist die Art mit höchster Wahrscheinlichkeit ausgestorben. In der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (Naturschutz-Richtlinie der EU) ist sie als besonders schützens¬werte Art ausgewiesen.

Verbreitung in Vorarlberg (nach P. Nachbaur)

Bedeutung der Symbole:

Angaben vor 1970

Aktuelle Angaben: Die unterschiedlichen Farbpunkte signalisieren den Gefährdungsgrad (Gefährdungskategorien nach Grabherr/Polatschek, 1986)

Kategorie „0“ ausgerottet, ausgestorben oder verschollen

Kategorie „1“ vom Aussterben bedroht

Kategorie „2“ stark gefährdet

Kategorie „3“ gefährdet

Kategorie „4“ potenziell gefährdet

Kategorie „-“ nicht gefährdet